Die Fabrikplanung ist in Deutschland ein weit fortgeschrittenes mittlerweile stark technologisches Feld, mit dem sich einige Universitäten intensiv beschäftigen. Das liegt an der Verschmelzung und Digitalisierung zwischen maschineller Fertigung, Montage und Logistik und den damit verbundenen durchgehenden Informationsfluss. Heutzutage sind in modernen Fabriken nicht nur zwei Maschinen aufeinander abgestimmt und stehen in Austausch, sondern die Kommunikation erfolgt über die komplette Produktion. Jede Maschine in der Produktionskette weiß, wie es den anderen Maschinen geht und woran diese arbeiten. Das Konzept einer vernetzten Fabrik ist nicht neu und gehört mittlerweile fast zum Standard in Deutschland, neu hingegen ist das Konzept der wandlungsfähigen und nachhaltigen Fabrik. Die Probleme der heutigen Zeit sind auch in der Industrie angekommen, wie das nicht vorhanden sein von Ressourcen aufgrund von Lieferschwierigkeiten, hohe Energiepreise, die großen Schwankungen unterliegen und die Nachfrageseite, die immer vernetzter ist und somit ein größeres Angebot hat und ebenfalls aktuell wirtschaftlichen Schwankungen unterliegt. Eine Produktion muss auf all diese und noch weitere Herausforderungen eine Antwort haben. Um eine Flexibilität zu gewährleisten, steigt der Trend Richtung Modularität oder genauer Kompositionalität. Das Kompositionalitätsprinzip besagt, das die einzelnen Teile des Gesamtbildes immer auf das Gesamtbild schließen lassen. Die einzelnen Teile unterliegen somit einem oder mehreren übergeordneten Zielen. Dieses Prinzip wird häufig in der Informatik verwendet und findet nun auch Anwendung in der industriellen Planung. Die zukünftige Fabrik ist durch dieses Prinzip in der Lage auf Schwankungen und äußere Ereignisse zu reagieren.